Treffen der kirchlichen Büchereien im Stadtverband Remagen

Die vier kirchlichen Büchereien im Remagener Stadtgebiet haben sich im vergangenen Jahr sehr positiv entwickelt. Die Zahl der aktiven Nutzerinnen und Nutzer ist in den Einrichtungen nach einer Corona-Delle wieder spürbar gestiegen. Entsprechend zufrieden fiel das Fazit beim jährlichen Austauschtreffen der vier Büchereien aus, das dieses Mal in Oberwinter stattfand. Vertreten waren die zwei evangelischen öffentlichen Büchereien Oberwinter und Remagen sowie die katholischen öffentlichen Büchereien in Unkelbach und Kripp.

Die Büchereien konnten für 2023 starke Zahlen vorlegen. So gab es mehr als 25.000 Entleihungen von Medien in den Büchereien und dazu noch einmal fast 6000 Online-Entleihungen über die landesweite Onleihe Rheinland-Pfalz. Insgesamt stellten die Büchereien 165 Veranstaltungen auf die Beine. Unter dem Strich leisteten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das Jahr hinweg mehr als 5.500 Stunden Arbeit für die vier Büchereien – ehrenamtlich, versteht sich.

Neben einem breiten Angebot für erwachsene Leserinnen und Leser stehen vor allem Kinder im Fokus der Büchereiarbeit. Dafür stehen die sehr erfolgreichen Angebote bibfit und Lesesommer. bibfit führt die Vorschulkinder der vielen Kindergärten an Bücher und die Bücherei als kulturelle Einrichtung heran. Der Lesesommer lockt die etwas größeren Kinder in den Sommerferien zahlreich in die Bücherei.

Mit einer Anmeldung in einer der Büchereien können Interessierte über die Onleihe Rheinland-Pfalz auch online auf ein großes Angebot von Medien zugreifen – für nur 10 Euro im Jahr, dank der Unterstützung durch die Stadt Remagen. Wer einen Onleihe-Zugang hat, kann außerdem über die App tigerbooks werbefrei und kostenlos auf Kindermedien zugreifen.

Bei dem Treffen wurden natürlich auch Herausforderungen diskutiert, denen sich die Büchereien stellen müssen. Dazu zählen die zuletzt deutlich gestiegenen Preise für Bücher. Da eine gute Auswahl an Neuerscheinungen ganz wesentlich für den Erfolg der Büchereien ist, müssen sie diese höheren Ausgaben irgendwie schultern. Ganz ohne Hilfe von außen wird das nicht gehen, waren sich die Teams der vier Büchereien einig.